Prolog: Fastentuch


Der folgende Zyklus enthält 34 Gedichte, in denen sich konkrete Texte aus dem Alten und Neuen Testament widerspiegeln.

  Jedes einzelne davon versucht im Leser das wohl Bekannte und Vertraute und dadurch unweigerlich auch das in Gedanken und Gefühl 'Festvertaute' neu zu lösen.

  Durch eine Neuverortung von bisher vertraut Geglaubtem im Sprachraum des Lesers soll sich Freiraum für eine persönliche Neudeutung biblischer Inhalte entfalten. So kann Gottes Wort in sich neu offenbarender Lebendigkeit erfahren werden.
Dem Leser wird dabei einiges zugemutet: Gewohntes in Wortgebrauch und Metrik finden sich oftmals nur rudimentär wieder. Dies geht hin bis zu neuen Wortschöpfungen die in Schrift und Laut bewusst Mehrdeutigkeit bzw. Doppelsinn verkörpern sollen. Dabei ist die Form nie Selbstzweck, sondern soll in jeder Phase des Gedichts das Wesentliche am Gesagten unterstützen.
Der vorliegende Zyklus hält sich in der Textauswahl an die Motive des Freisinger Fastentuches von Ernst Wengert.

28.04.2018  ↑    



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© WolfgangJohannesWelk ( wjw@reimquelle.de )

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