So Du mich berufst durchs Prophetenwort, in meine Wüste führst, ich sein lässt. |
Wenn ich mich versenke im Überhandsand, verwehe im Blindwind, versehe am Nichtlicht, vergehe am Wahnweg. |
Dann versehne ich mich nach bereits Verwundenem, nach den Fleischfässern, sogar nach den Peitschenhieben, die sich in meiner verwüsteten Erinnerung verstreicheln zu sanften Schmetterlingsschlägen heimatvoll. |
Dann verhadere ich mich in meiner brotlosen Freiheit am leeren Fleischtopf, im vertrockneten Wasserarm, aus dem mir jede verdorrte Wasserader zum Haderwasser zerrinnt unverdankt. |
Aber Du bist da trotzdem, Manna in alles eingefleischt und wolkenversäult, Herr umgnadend immerfort, unverwüstlich. |
Darum lässt Du mich nicht versiegen, bedeckst Du mein Land mit Manna, gibst Du mir Dein Himmelsfleisch, nimmst Du den Wasserstab und schlägst ihn auf mein Felsenherz vertrauensvoll. |