Der Wildbach – Teil 1


Der Bach,
er stürzt sich verwegen,
die Tiefe nicht scheuend
hinab in den tosenden Ort
und was seinen Bahnen entgegen,
reißt er gewaltsam
mit sich hinfort.

  Der Bach,
er zerrt viele Lasten
mit unbändiger Kraft
im Innern hinab mit ins Tal
und manchmal...
an einer Furt muss er rasten,
dann zeigt sich verborgene Qual.

  Der Bach,
er trägt mit Langmut
das Wühlen der Mühlen am Strande.
Sie nehmen viel Kraft aus der Flut
und selbst...
das alte Mühlrad am Rande
dreht er mit beständigem Mut.

  Der Bach,
er birgt sich im Tal, in den Wiesen.
Das Leuchten der Blumen,
er kann es genießen
und doch ...
bleibt die Furcht vor der Breite,
er könnte sich darin verfließen.
So strebt er weiter mit Unrast
hinaus in die Weite.

25.09.2002  ↑    



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© WolfgangJohannesWelk ( wjw@reimquelle.de )

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