Hummeln brummeln
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Ach, wie schön, die Bienen summen, nebenan im Blumenrain. Und hörst du nicht, die Hummeln brummen, so fröhlich im Lavendelhain? Sieh, wie sie fleißig ihre Rüssel in die bunten Kelche lassen, zielgenau und mit Bedacht, um den süßen Staub zu fassen, der später, aufbereitet in der Schüssel, uns Schleckermäulern Freude macht. |
 Ach, wie friedlich summt das Brummen nebenan im Blumenbeet, oder meinst du, eine dieser Hummeln würde bei der Arbeit schummeln? Ja, gar, wenn eine andere vorübergeht, ihr hinterrücks den Pollen klauen? Nein, sie tut es nicht, weil es sich von selbst versteht: Man darf das Arbeitsklima nicht versauen, selbst, wenn man schuftet früh bis spät. |
 Ach, wie fröhlich brummt das Summen so mittendrin im Blumenschmuck, oder meinst du, eine dieser Bienen nähme vor dem Fliegen einen Schluck, damit die Sache leicht ginge und sie schneller in die Kelche dringe? Mitnichten, auch ohne Drogen saugt man motiviert, damit kein Stäubchen man verliert, oder gar am Ende noch man Pollen auf die Blätter schmiert. Man käme in Erklärungsnot, denn es herrscht ja Alkoholverbot. |
 Aber jetzt mal Spaß beiseite... |
 Warum schummeln nicht die Hummeln dort im Blumenhain, und warum wollen sich die Bienen vor dem Fliegen nicht am Alkohol bedienen? Man könnt' doch auch betrunken sein! Sie tun es einfach nicht, auch wenn sie manchmal grummeln, wenn freche, faule Drohnen sich am Eingang tummeln und sie hindern, ihren Blütenpollen ungestört und unbetört ins Bienenhaus zu rollen. |
 Sie tun es einfach nicht, sie haben uns ein Stück voraus, sie sammeln nur den Augenblick, was sie finden, ist ihr Glück. Sie wissen nichts vom Glücklichsein und sind doch glücklich ungemein. Sie lehren uns das wahre Suchen: zuerst den Sonnenschein, und dann den Honigkuchen. |
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