Der Pornograph bedarf am Tage sehr viel Schlaf. Selbst sein Morgengrauen kann ihn nicht erwecken, zu toll tobt noch der Bilder Fülle wilder Traum als bittersüßer Nachgeschmack. |
Bis tief ins Tagwerk noch hinein verfolgt ihn ungezügelt ihre Macht. Er will nicht mehr, er hasst sich sehr, doch immer wieder, heimlich, still und leise beginnt ihr Sog mit immer gleichem Kreise. |
In Dunkelheit erwacht sein Docht endlich der Einsamkeit entwachsen fest versteift in flinker Hand. Darunter hängen liebesglockengleich immer leere Tränensäcke voll von Traurigkeit. Lässt sich das Feuer jetzt entzünden? |
Nun rasch, es juckt an allen Lenden, ein Vorbild ist nicht schwer zu finden. Hoch zu loben sind der Technik Gaben. Nichts kann den Entschluss mehr wenden. Schnell die Scheibe in des Spielers Scheide und sogleich entlockt der Blueraygott ihr die heißen Farben. Hier kann man unerblickt, textilfrei, unerhört, wirklich alles haben. |
Die Flut schwillt an, es steigt der Druck. Der Docht wächst über sich hinaus. Sein Streben bringt die Gischt zum Toben. Heraus, hinein, entfesselt sind die Urgewalten, hinein, heraus. Der Damm droht sich zu spalten, hinein, hinein. |
Schon rieselt es aus allen Ritzen, nichts kann es jetzt mehr halten. Feuchtes ächzt in allen Schlitzen, unendlich wallt das Fließen und dann im Donnerschrei, der ganze Wille schwerelos in einem Augenblick, will alles Glück zusammenfließen, muss alles sich im Fleisch ergießen. |
Auf dürres Land strömt es nur ein und schon bald erkennt der Delinquent: Es war ein Schuss ins Leere. Für seinen Durst war diese Flut nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Frust und Wut treibt ihn ihn sich hinein und dann zurück ins Schwere. |
Der Abspann ist doch immer gleich: Der Spieler schiebt die Scheibe aus der Scheide, wie ist die Hülle abgegriffen, im Innern gähnt ein schwarzes Loch. Der Docht ist klein und bleich und voller Trauertropfen. Wie soll auch dieser kleine Tropf eines Menschen Sehnsucht stopfen? |