Du sagst: "Sei barmherzig zu dir,
gönn' dir mehr Licht."
Ich sage: "Herr, ich sehe es nicht,
wo ich mich quäle, sinnlos mich stähle,
mich im Dingen verliere,
mich selbst nicht mehr spüre.
Ich bin, wie ich bin!"
Du sagst: "Sieh genau hin,
spür dich hinter die Tür.
Hör das Peitschen der Geißel
bei Schwachheit und Ängsten,
den spaltenden Meißel,
deinen Richter, den Strengsten.
Sieh hin, du bist das, du!
Gesteh es dir ein, sag Ja dazu."
Du sagst: "Fühl hin, schließ nicht die Tür,
lass in dein Schatten dich ein.
Du kannst nicht alles,
aber etwas dafür;
fliehe den Schein.
Keine Angst! Alles nimmt seinen Lauf,
fängst du bei dir an, barmherzig zu sein.
Das richtet dich auf
und in mich hinein."
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