Burnout
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Mein Burnout ist mir wohl vertraut. Gleich einer Schnuppe, die verglüht, die heiße Luft und Funken sprüht, gleich einer Hütte aus Papier gebaut bin ich nicht feuerfest. Ich brenne aus, verschütt' den letzten Freudenrest ins Nichts und bin dabei total gestresst. |
 Mein Burnout will nicht von mir weichen gleich einem Stachel, der mich beißt, der meinen Schlaf in Stücke reißt. Mit Kummer und mit Todeszeichen steuert er mein Lebensschiff gradewegs auf's nächste Riff, sein Ansturm hat mich fest im Griff. |
 Mein Burnout sitzt so seelentief, rumort und bohrt in altem Grund. Er treibt mich um und reibt mich wund, gleicht bösen Geistern, die ich rief. Ich kämpfe noch, mir sinkt das Schild. Ich schlage um mich hilflos, wild, doch immer schneller, unaufhaltsam läuft Farbe ungestillt aus meinem Bild. |
 Mein Burnout lässt mir keine Wahl, er zieht mich aus dem Mannschaftsspiel. Stets setzt er mir ein Wahnsinnsziel im Einzelkampf und durch Mühen ohne Zahl soll ich der Beste sein von allen. So fände ich am Ende dann in weiten Ruhmeshallen meiner Väter Wohlgefallen. |
 Mein Burnout ist mir wohl vertraut, doch auch mein Burnin hat begonnen. Ich ahn' es schon, im Da wird Schlacht um Schlacht gewonnen und nur im Augenblick wird Glück geschaut. Mühsam lasse ich mein Morgen los im Jetzt. Ich wiedersage allem, was mich treibt und hetzt selbst dann, wenn es ein ängstlich' Mutterherz zerfetzt, und, ein noch so stolzes Vaterherz verletzt. |
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