18.250 Tage Ehe! Ich weiß nicht, ob ich das jemals überstehe. Wohl wünsch' ich's mir und würd' es wollen. |
Doch jeder weiß: Im Sturm des Lebens geht auch Großes schnell verschollen. Das Treueschiff, wer kann es halten? Menschenwille nur allein ist da vergebens, wenn nicht die Gnadenwinde walten. |
Ja, ein kleines Ja, aus Not und Lust geboren ist noch kein sich'rer Wall. Tod und Krankheit lauern überall und wahr ist auch: Schönheit ist nunmal vergänglich! Bei Frauen ist dies Phänomen hinlänglich ja bekannt. Alls Mann dagegen bleibt man immer int'ressant und ein Leben lang für junge Schönheit sehr empfänglich. Schon mancher hat sich da verbrannt. |
Doch auch dem Weibe wird viel zugemutet. Zwar reizt sie nicht der äußere Schein allein, doch ohne Emotionen will und kann sie niemals sein. Tragisch ist's, wenn die im Alltag ganz verblassen und der Alte nur noch Fernsehn sieht. Was soll Sie tun? Sie wird nach jenem andern fassen, der sich um ihr Gefühl bemüht. Denn selbst der beste Kapitän wird dann das Schiff verlassen, wenn ein Eisberg sich durch dessen Seite zieht. |
So gilt's, Gemeinsames zu finden, sich freizulassen und trotzdem sich zu binden, des Glückes Schmied niemals nur im andern wähnen, ja, in sein Lebenslied, die Freuden und die Tränen, den Klang des Du mit einzuflechten. |
Dies alles habt Ihr scheint's getan, ist euch gelungen. Ihr seit in 438.000 Stunden durchgedrungen zu dem, was nun mehr Euer ist und lebt: Ein Vorbild und ein Fels der Zuversicht. Ihr habt auf Tiefes hingewiesen, habt euer Licht in jedes Zweiflers Grab geschleudert. |
1.576.800.000 Sekunden Ehe! Ich weiß nicht, ob ich soviel überstehe. Wohl wünsch ich's mir, dank Euch und würd' es wollen. |