Es sprach das Sein zum Tun: "Halt ein und lass uns ruh'n so ganz im Jetzt und Nun und betrachten was wir tun!" |
Das Tun sah das nicht ein und rief: "Da liegst du völlig schief. Ja sieh's doch endlich ein: Wer nichts tut, der darf nicht sein!" |
Dies fand das Sein extrem gemein und lies sein Tun im Zorn allein. Da hieß das Tun sein Sein ein "Schwein" und schwor, dem Sein dies niemals zu verzeih'n. |
Seitdem suchen nun das Tun sein Sein im Tun, und das Sein vergebens Sinn im Ruh'n. |
Glücklich mehr kann keiner sein, denn beide sind nun nicht mehr eins, die Tat des Tuns, das Ruh'n des Seins. |