Wo finde ich dich mein inneres Kind? Wo, beim Teufel, hältst du dich versteckt? |
Ich weiß, du lebst irgendwo dort unten in den Schattenwäldern meiner Vergangenheit. Tief verborgen im Höllenhain schmiedest du finstere Rachepläne; uneinseh- und unerreichbar von den wachsamen Augen des Wächters. |
Wie finde ich dich, mein inneres Kind? Wie, zum Teufel, kannst du dich so lange verbergen? |
Komm' herauf, wenn ich dich rufe auf Knien, ich dir ohnmächtig befehle! Ich ahne nur dein hämisches Kichern wie das Rascheln von Blättern am Grund. Zeig' dich endlich und mir mein wahres Gesicht! Du hältst mir den Blick verfinstert, seit wir der Blutwanne unseres Anfangs entkommen sind. |
Ich weiß, sie haben auf dich eingestochen mit spitzen Nadeln und stumpfer Abwesenheit. Kein Lächeln hat sich in deinen Spiegel gemalt. Kein Arm hat dich der Nacht entborgen. Man hat dir die Mutterbrust gestohlen so lange bis alles durchsäuert war. |
Wo finde ich dich, du elender Wurm lebendig begraben im Zorn? Wo finde ich dich? Vielleicht muss ich mit dem Licht des Tages hinab in den Finsterwald und ihn niederbrennen mit dem Feuer der Barmherzigkeit? |