Verklärung (Luk.9)


Immer wieder packe ich
Glaube, Hoffnung, Liebe
in meine Vorratstasche,
um damit
über die Berge zu kommen.
Aber kaum bin ich
über die Vorberge hinweg,
leeren sich meine Speicher
schneller, als dass
ich an Höhe gewinne.

  Verzweifelt denke ich
an die Gipfel,
die noch vor mir liegen,
an das dunkle Tal
unter mir.

  Wo bist Du, Bergbeter?
Ich halte Ausschau
nach Deinem Leuchtgewand
schöner als der Nachtmond,
hell wie die Sonne.

  Schenk mir den Stab
und den Feuerwagen,
denn ich kann nicht mehr
für ewig hier bleiben
so himmelsfern.

  Schenk mir Deine Verklärung
im Lichtwort
und eine Hütte für die Meinen.
Wenn sich dann Deine Stimme
aus der Donnerwolke ergießt
erbarmend über mir,
werde ich dann
meinen Schutz-Schirm schließen?!

19.02.2011  ↑    



nach oben
 
© WolfgangJohannesWelk ( wjw@reimquelle.de )

Alle im Webauftritt Reimquelle.de die publizierten Texte sind urheberrechtlich gesch tzt.
Vervielf ltigung, Verbreitung und jede Art kommerzieller Verwertung bedarf der schriftlichen Zustimmung des Autors.

Bildquellen: pixabay.com und Wolfgang Englmaier.
Icons: Winter Icons erstellt von Freepik - Flaticon