Sturm (Luk.8), 02


Wenn Windwirbel mich umzingeln,
Wellenbrecher mich überfallen,
mein Boot Gefahr läuft,
zu versinken,
im Ich zu ertrinken ...

  Wenn mich nichts mehr bewegt
als mein Auskommen,
dann ist es an der Zeit,
das Ruder loszulassen,
um Dich in meinen Schlaf zu reißen.

  Damit wir gemeinsam aufstehen
und du gebietest
dem Wirbelwind,
damit er meinen Kleinglauben
verwirbelt in Furchtlosigkeit.

  So lange, bis es ganz still wird
und ich das Festland
über alle Wellen hinweg
wieder sehen kann –
dort feiert man schon.

8.04.2012  ↑    



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© WolfgangJohannesWelk ( wjw@reimquelle.de )

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