Seelengrund


Du bist meiner Seele Grund,
der mir die Raumzeit eingebiert.
Mein Freiraum hier steht blutverschmiert.
Stund um Stunden schenkt sich mir das Leben
verseint im Fleisch
durch seine Wunden.

  Mir willst du sein
trotz meines ichverstarrten Wollens,
trotz meines Hasses harten Tollens,
trotzt meinem ach so wilden Werden,
trotzt meinem Herz aus kaltem Stein.
Welche Tragik hier auf Erden!
Der Hirte rettet seine Herden
und lässt sein Gottsein damit sein.

  Ach, könnt' ich mich nur mehr entsinnen
in das hinein, aus dem Du wirkst!
Mehr Himmel würde mich gewinnen
und fester schlösse sich der Bund
mit Dir mein Jesus,
meiner Seele tiefster Grund.

6.10.2013  ↑    



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© WolfgangJohannesWelk ( wjw@reimquelle.de )

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