Dein Schweigen schmerzt. Meine Seele hat Schwielen vom vielen Schweigen. Durch die Sinnenfenster fallen stumm ein paar Trostworte auf den heißen Stein. |
Warum sprichst du nicht meine Sprache, die so bedürftig ist. Mein Land sehnt sich nach Deinem erfrischenden Wortschwall, Deinem sprudelnden Sprachfluss. Wo bleibt das Brot aus Deinem Mund? Hast Du Dich versprochen? Habe ich mich verhört? |
Dein Schweigen schmerzt. Was mache ich falsch? Habe ich immer noch nicht verstanden, dass diese Welt ein geschenkter Wortraum ist, Dein erstes, liebes Wort an mich nach all dem, was passiert ist. |
Alles hier spricht von Dir aus verschlüsseltem Geist zu mir. Sonne Mond Meer Mutter... Vater Frühling Wasser Brot. Worte, die ich verstehe. Worte, die ich fühle. Dein Wort ist Fleisch geworden, damit ich Dich aus alle dem entschlüsseln kann. Das Passwort hast Du mir schon lange gesagt: Glaube! |