Mein Schambild will nicht von mir weichen. Es ragt im Zentrum meiner Seele steif und stramm wie hundert Eichen. Sein strenger Blick, so düsterlich, nie kann ich es erreichen. |
Mein Schambild lässt sich nicht von mir erweichen. Wie tragisch inne wohnt mir doch sein Schatten. Wie unsichtbar prägt mich sein Zeichen. Wort- und Tatenzwang, sein rauher Rat, er hetzt mich über Leichen. |
Mein Schambild lässt mich nicht in Freiheit wallen. Es hält mich ängstlich klamm und klein, zwingt mich den Ahnen zu gefallen. Ich leb' ihr Sein und gehe ein in ihren Ruhmeshallen. |