Du mein Liebestrank, welch' Sonnenlicht hat Dich gezeugt, welch' Muttererde Dich gesäugt, welch' Wunderhand Dich aufgelesen? |
So rein, so gut, die Kelter ist aus Gold gewesen, die Fässer gar aus Ebenholz. Du edles Blut, mein ganzer Stolz, bist mir das Liebste, ja, mein höchstes Gut, Du süßer Quell, der mich erquickt und Wunder tut, mein tiefster Born, Du ew'ge Glut. |
So erhebt mein Becher sich mit Dank, zu Dir, mein wahrer Liebestrank. |
Schade nur, dass meine besten Becher bloß und immerzu nur trüben Traubensaft umschließen. Dich edlen Lebensquell lasse ich in alte Schläuche fließen, um diese dann ins Dunkel einzuschließen, um bei Zeiten diese, dann und wann alleine zu genießen. Doch Rost und Motte sprießen schnell. |