Kreis der Angst


Im Kreis der Angst
verdreh' ich mich
so schmerzverwunden.
Du Fluch gelangst,
indem du dich
durch Angst gebunden
ins Mittenherz so zitternd frierst
und dort mit schauerlichen
Teufelskreisen unumwunden
immer neue Angst gebierst,
bis alles Handeln mir gebricht,
bis jeder Wortraum mich zerspricht.

  Im Ring der Angst
vergeh' ich mich
in immer gleichen Kreisen.
Mein Herz, du bangst,
da du dich,
in immer gleichen Weisen
vor deiner Mitte zierst
und davor fliehst
auf festgefahr'nen Gleisen
dich ganz zerspürst,
bis in dir nur noch Schatten wallt
wild, angsterfüllt und zorngeballt.

  Im Spin der Angst
versteh' ich nicht
den Fluss der Todesbahn.
Mein Gott, Du drangst
aus ewg'em Licht
im Quantensprung an mich heran.
Aus Deiner Mitte quillt,
aus Deinem Zentrum schießt
ins Fleisch gedrehter Liebeswahn
so unersättlich ungestillt,
bis mein Herz um Deine Mitte kreist
und Deine Ziehkraft mit aus allen Ängsten reißt.

23.04.2018  ↑    



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© WolfgangJohannesWelk ( wjw@reimquelle.de )

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