Wie habe ich dich vergraben tief im Abwort ungehört, hab' mich an deinem Schreien abgehört? Tiefverstört bist du in das Zornmeer gefallen und treibst nun ertrinkend dein Unwesen in mir. |
Wie wütest du vergraben in meinen Untergründen? Dein Flammen mund schreit sich schwarzschmerzend in mein weißgewestetes Selbstbild, durchkreuzt es mit Zwiespalt und Halbkraft – jeden Tag mehr bis hin zur Unkenntlichkeit verliere ich mein Gesicht. |
Wie hasst du dein Fühlen mit Angst ruiniert? Deine Wut musst du kühlen, bist stets erigiert – willst tötend und mordend entflieh'n deinen Qualen. Die brustleere Mutter, der gewaltige Vater soll für alles bezahlen. |
Aggression ist dein Reigen. Aber sie hirtet dich nicht. Willst du dich nicht zeigen, was dich belebt, dein wahres Gesicht? Vergib mir mein Schweigen, einsames Schäflein, das an meiner Wüstezerbricht. |