Heute noch mit Dir nach Nain ziehen trotz allem und mit allem, was dir bereits nachfolgt oder aus Neugier noch verzaubert sein von den vergangenen Stunden von den Glaubenswundern an Haupt- und Nebenmann. |
Mit alldem und Ihm in unser Nein einziehen, bis dorthin wo alles heraustritt. Dort tragen sie auch heute noch unter Schreien und Klagen Totes heraus: Mutterverhofftes, Einziges, Ungetröstetes, Kaumgesprosstes. |
Der Tränenstrom will kein Ende nehmen. Dort, hier, allerseelen ist vieles abgedroschen, abgehofft, ungeträumt, abgestorben, lichtverloschen, aufgebäumt. |
"Weine nicht!" sagst Du und trittst hinzu, weil Dir wehe ist. Schon das genügt, um dem Todesziehen Einhalt zu gebieten. Alle Augen warten auf Dich spannungsgestillt auf das unmögliche Wort. |
"Steh auf, noch kaum Gewordener!" höre ich Dich sagen wie von fern und alles durchlebend. Aufrichtig sitze ich wieder da. Geistdurchhüllt und hoffnungsreich finde ich mich aufgeatmet wieder tief eingemuttert und eingetröstet ins Vaterherz – heute noch. |