Meine Tage siebe ich wie der Goldwäscher den Sand im Goldfluss vor seinem Haus. |
Unermüdlich mit klammer Hand, hoffnungstrunken halte ich mein Sieb in den Lauf der Zeit. |
Für ein göttliches Glitzern, einen Splitter Ewigkeit. Gerne würde ich dem Goldrausch verfallen. |
Doch meine Raster sind riesig, zu grob meine Maschen. Sie vermögen die feinen Strukturen aus zeitlosem Sein nicht zu erhaschen. Sie fassen nicht in meine sinn-vollen Siebe hinein. |
Viel zu wenig wasche ich für die Tage, die mir noch bleiben. Aber mehr Waschen kann ich nicht, es würde mich zerreiben. |
So bleibt mir nur eines, darauf muss ich drängen: Ich muss den sinnlosen Abstand der Maschen verengen. |