Der Vorhang fällt, das Spiel ist aus. Zu Boden sinkt der letzte Akt. Das Irrstück findet hier sein jähes Ende. |
Ungeliebt trotz allem Ringen, trotz allem Drängen tönt tödlich, wie der Klinge scharfer Schnitt, der Buhruf von den Rängen. |
Der Vorhang fällt, zerreißt das Herz vor Schmerz und Sorgenlasten. Tränen tasten Tag für Tag im Trüben unerhört, sie füllen Schalen, Krug und Fass mit bitt'rem Zorn und Qualen. |
Wohin nur lenkt' ich mein Begehren und wer hat meine Worte so verdreht? Ja, bei wem würde es nicht im Innern giftig spein und gähren, sähe er, wie seine Ränge sich in Windeseile leeren. |
Der Vorhang fällt, das Licht erlischt, Dunkel lodert in der Brust. Wird diese Nacht noch einmal enden? Wohin ich blick, nichts und niemand kann es wenden. Das Stück ist tot und ich mit ihm. Ein Neues zu erschaffen, steht nimmermehr in meiner Macht. |
Der Vorhang fällt, nur sterbend kannst Du neu mich inszenieren. Ja, nur mit einem Wort zurück mich auf die Bühne führen und dort aus unscheinbarem Ort mir den Lebensodem einsoufflieren. Im Spiel ist alles nur geschenkt. Erfass' ich es, kann echter Beifall tosen. Doch dazu gilt's zunächst, mein Götzenspiel vom Podium zu stoßen. |