Wie kannst Du?
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Wie kannst Du immer gnädig sein, König der Himmelsheere, Herrscher der Cherubim? Warum kannst Du gnädig sein mit mir dem Egoschwein unbedacht und ungestüm, aufgeblasen, winzig klein, immerzu bezirzt vom Schein? Wieso willst Du gnädig sein? |
 Wieso lässt Du hier die Hölle sein, Rächer der Witwen und Waisen, Richter der Nationen? Warum darf das Böse sein, warum all der Schmerz, die Pein? Wieso darf der Frevler sich belohnen himmelsstolz und ganzgemein, ungestraft im Sonnenschein? Wieso kann hier soviel Hölle sein? |
 Wie kann hier mehr Himmel sein, Friedefürst und Menschensohn, Gottesschatz unverschont? Wann trittst Du in meine Nacht hinein, machst das Egoschwein so rein, dass kein Schatten in ihm wohnt ganz höllenfern und unallein? Wie kann ich selbst mir gnädig sein? |
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