Sommerzeit


Sommer, Zweisamzeit,
setzt mir dein Du ins rechte Licht,
zeitgeschenkt.
Wie hänge ich an deinem Lippenwort?
Rotgeschwungen fällt es in mich ein.
In deinem Augenblick verliert sich Zeit und Ort
und lässt mich ganz gefunden sein.
Sommerzeit,
ich weiß, dein Sonnenglück,
sinkt bald schon wieder fort
und in den grauen Alltagstraum hinein.
Zweisamkeit,
von dir bleibt nur ein Schimmerschein,
unauslöschlich, eingesonnt,
in unsrer beider Herzen-Horizont.

 
Bild: sunset-5053313_1280 (Quelle: pixabay.com)

Sommer, Leichtigzeit,
bringt mir dein Du aufs Neue nah,
zeitbefreit.
Wie wühl' ich mich in deinen Strand?
Ungezwungen schwingst du in mich ein.
Dein lichtes Abendrot kühlt mir meinen Sorgenbrand
und lässt mich angstfrei sein.
Sommerzeit,
ich spür, dein Sonnenglück
rieselt rasch durch unsre Hand,
schneller als der Horizont sich neigt,
mit Leichtigkeit,
hin in die tiefe, schwarze Scheu.
Doch, so wie das Morgenrot sich wieder zeigt,
unbeirrbar, sommertreu,
scheint unsre Liebe täglich neu.

8.08.2020  ↑    



Bild: sunset-3928859_1280 (Quelle: pixabay.com)


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© WolfgangJohannesWelk ( wjw@reimquelle.de )

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