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Das Grab ist leer. Wer trug Dich fort, oh Herr? Mein Herz ist schwer, selbst Engel trösten nicht mehr. |
Das Grab ist leer. Wo gingst Du hin, mein Freund? Du fehlst sehr, immer mehr. |
Das Grab ist leer. Was ist hier bloß geschehen? Du warst mein Licht! Im Dunkel irr' ich umher, doch deine Liebe leuchtet wie ein Stern seltsam nah, und doch fern. |
Ich möchte deine Nähe spüren, deine Hand berühr'n. Wo du bist, da will ich sein nur bei dir, nur wir allein. |
Und darum frag' ich: Wann, wann werde ich dich wiederseh'n? Wie nur werde ich das alles versteh'n? Du bist fort, ich bin allein mit mir und es bleibt Traurigkeit und darum frag ich: Wann, wann werde ich dich wiederseh'n? Mein Herr, du sagst, du wirst vom Tod aufersteh'n. Du bist fort, ich bin allein mit mir. Und es bleibt Traurigkeit und Sehnsucht nach dir. |
Das Grab ist leer. Ich sehe hellen Schein. Wer kommt hierher? Wer kann so freundlich sein? |
Das Grab ist leer. Trugst du den Meister fort? Bitte, zeig mir den Ort! |
Das Grab ist leer. Du lebst, es hielt dich nicht! Du siehst mich an, du bist es der zu mir spricht: Ich fahre auf in Gottes Herrlichkeit, übersteig' Raum und Zeit. Bald wirst du meine Nähe spür'n, meine Hand berühr'n. Wo du bist, da will ich sein, nur bei dir, nur wir allein. |
Und darum sag ich: Bald schon werden wir uns wiederseh'n, bald schon wird dein Herz mich völlig versteh'n. Ich geh fort und bleib' doch nah bei dir, mache deinen Himmel weit. Das Grab ist leer. Die Macht des Todes hielt mich nicht. Ich fahre auf in meines Vaters Licht. Ich bin dort und bin doch nah bei dir, hab' vom Tod dich befreit aus Liebe zu dir. |
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