Schächte
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Wir sind fleischverdingt umringt von himmelhohen Mauerhöllen, stehen fest versteinert vor kalten, dunkelglatten Mauerwällen, sind lichtlos in uns selbst verkleinert und malen uns als Gottesbild mit weißer Kreide in der Hand übergroß und wild an die feuchte Mauerwand! |
 Wir fliehen fort aus des Seelenbrünnleins stillen Ort, der lichthell aber duumwacht ganz grenzenleer und lichterrein in uns'rer Mitte quillt. Wir fliehen in den dunklen Schacht. Im Du will unser Ich nicht sein. Immerwährend' Menschenpein, lichtfremd fürchten wir die stille Nacht und noch viel mehr ihr All-Allein! |
 Wir sind fleischverdingt verwest vor höllentiefen Himmelsmauern, liegen außerhalb erlöst in heißem, hellvertrautem Überdauern, sind schattenvoll dem Selbst entstiegen und zeichnen uns als Opferbild mit schwarzer Kreide in der Hand tränenschwer und ungestillt auf die bleiche Mauerwand. |
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