Ich habe dich beim Ährenlesen gefunden, Ruth! Wie kahl waren da noch meine Felder, wie leer meine Scheunen. |
Du warst so standhaft, auch wenn meine Schnitter dich nur wenige Ähren sammeln ließen. |
Doch du hast immer treu meine Garben gesehen und darin reichlich gelesen gleich bündelweise. |
Jetzt liegen wir uns beide zu Füßen am Rand des Getreidehaufens wacker in uns'rer Tenne. |
"Wer bist Du?" frage ich mich manchmal, die sich in mein Gewand säumt so selbstverständlich als wären alle Felder für immer bestellt. |