Auf einer grünen Wiese sitzen, seh' ich den Löwenzahn. Mit seinen gelben Spitzen lacht er mich lockend an. |
Ich denk: "Das will ich sehen. Wie schön ist die Natur?" und fange an zu gehen zum Zahn auf weiter Flur. |
Je näher ich ihm rücke, schwant mir: "Hier ist was faul." Und so ich's recht erblicke, gähnt hinter'm Löwenzahn ein großes Löwenmaul. |
Auch das ist Teil der Flora, wenn man es recht bedenkt, doch so breit wie ne Agora, in der ein langer, roter Stengel sich rhythmisch hebt und senkt. |
Das kommt mir reichlich spanisch vor. Mir wird's wie in der Sauna. Oh, was bin ich für ein Thor, der Löwenzahn gehört zur Fauna. |
Jetzt kommen viele Löwenzähne urplötzlich auf mich zu. Der Kopf samt Löwenmähne meint wohl, ich sein ein Gnu. |
So fang ich an zu rennen. Wie hass ich die Natur. Man sollte sie halt kennen, sonst hat man Action pur. |
Falls ich das überlebe, mir schein's jetzt sonnenklar, und ich in's Grüne wieder strebe, dann nicht ohne Lexika! |
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