Ich will nicht mehr gesehen werden, ich will vielmehr sehend sein. Denn das ganze Blickehaschen hier auf Erden strengt mich an so ungemein. |
Ach was muss man denken, sinnen, ständig ist man auf der Hut, um einen Herblick zu gewinnen bei allem was man sagt und tut. |
Und wehe, wenn man nicht gesehen wird, dann stürzt das ganze Haus in Dunkelheit, aus der kein Lichtblick mich mehr führt in unbesehne Heiterkeit. |
Doch wie kann ich sehend sein, wenn jeder Atemblick nach außen dringt? Wie find' ich einen Augenschein, der nicht sogleich in mir ertrinkt? |
Ich weiß es nicht, mein Anblick fällt mir schwer. Im Hinblick bin ich ungeübt, mein Einblick gibt zu wenig her, das Auge ist noch sehr betrübt. |
Oh Gott, schenk mir einen Augenblick, der ganz in meine Mitte fällt und der mit seinem ungetrübten Glück mir Deinen Blick auf mich erhellt so gerngesehen, lichtverspielt. |
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