Einfach nur sein,
nichts mehr müssen,
das wäre fein,
baden in purpurnen Flüssen
aus samtweichen Stein,
sich taumeln unter Gnadenergüssen
gewaschen und rein,
für gar nichts mehr büßen,
einfach nur sein.
Einfach nur staunen,
nichts mehr erzwingen,
das wäre fein,
entschwinden mit lichtleichtem Schwingen
weit unten die finstere Pein,
sich wissend den quälenden Fragen entringen
still wie in der Kelter der werdende Wein
sich ganz im Einklang verklingen,
staunend nur sein.
Einfach nur...
Wenn das so einfach nur wäre,
das wäre fein.
Wohin aber mit der gähnenden Leere,
dem vertrockneten Hain,
der zwingenden Schwere?
Alles vergeben, was wäre noch mein?
Stille mich ein, wo ich das Schweigen verwehre.
Wo ich verstumme, red' auf mich ein.
Es wäre so einfach:
So ich auf Dich höre, bin ich im Sein.
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