Du siehst mich mit Frühlingsaugen, mit aufgeschlagen Blüten auf klimperndem Purpurgrün. |
Du siehst mich mit täglichen Broten, mit aufgebrochenen Knusperkrusten aus sättigendem Goldgrün. |
Du siehst mich mit dem Kussmund der Frauen, mit ihren verschämten Lippen auf reizendem Schenkelweiß. |
Du siehst mich mit einem offenen Du, mit besiegelter Freundschaft aus geschenkter Geduld. |
Du siehst mich mit den Früchten des Meeres, mit der Hoffnung am Horizont auf ein flammendes Morgenrot. |
Ich sehe nur mich mit meinen Augen, mit der Angst zu vergehen ungesehen im Alltagsgrau. |
Ich sehe nur mich, weil ich Dein Sehen nicht sehe! Wann füllt Dein Augenschein endlich meinen Augenblick? |
|