Vor unser'n Augen prankt die Möhre saftvoll, lieblich anzuseh'n. Für den einen ist es Ruhm und Geld. Ein and'rer will stets eine sexy Göre jung, aufgestrapst und immer schön. |
Ich schwöre, jeder hat so seine Möhre ob beutelvoll, ob busenprall. Mancher riskiert dafür sogar die Rübe, auf dass die Möhre ihm schon bald gehöre, jagt man ihr nach im Überschall. |
Leider hat die Möhre ihre Tücken. Wunderhübsch und greifbar nah baumelt sie und treibt das Wasser uns ins Maul. Doch will man sie schlussendlich pflücken, macht sich "mein Schatz" ganz plötzlich rar. |
"Schneller!", höre ich die Möhre flüstern frech von vorn zieht sie mir Luft aus meinen Nüstern. Ach wie reizt sie mich so lüstern, juckt wie ein spitzer, heißer Dorn. |
So hetzt man sich das ganze Leben Möhr' und immer Möhr'. Ungeachtet aller Pein und Spesen muss man dieses Ding erstreben. Am Ende aber dröhnt's dann im Gehör: "Was für ein Esel bist du doch gewesen." |
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