Das Grab ist leer


Das Grab ist leer
wer trug Dich fort
liebster Herr?
Mein Herz ist schwer
und selbst der Engel Wort
tröstet mich nicht mehr.

  Das Grab ist leer,
wo gingst Du hin
treuer Freund?
Du fehlst so sehr,
immer mehr.

  Das Grab ist leer,
was ist gescheh'n?
Mein Licht,
im Dunkel irre ich umher
und will dich nur noch wiederseh'n,
doch ich, ich find' Dich nicht.

 
Bild: water-4658769_1280-1 (Quelle: pixabay.com)

Jetzt will ich Dich spür'n,
ganz zärtlich dich berühr'n,
meine Sehnsucht an Dir still'n
und Dich tief in mir fühl'n.

  Wann werd' ich dich wiederseh'n,
wie all das hier versteh'n?
Würd' so gern mit dir wieder lachen
und mit Dir aus diesem Traum erwachen!

  Wann werd' ich dich wiederseh'n?
Sagtest Du nicht, du wirst von Tod ersteh'n?
Doch jetzt, jetzt bist du fort
und ich allein an diesem Trauerort
ja so allein.

  Das Grab ist leer,
ich dreh mich um
zum hellen Schein.
Wer kommt hierher?
Wer kann so freundlich sein?

  Das Grab ist leer,
trugst du
den Meister fort?
Dann zeige mir
doch den Ort.

  Das Grab ist leer,
es hielt mich nicht!
Maria hör:
Zu den Brüdern eil' nun freudig hin!
Ich steige auf in meines Vaters Licht.
Sag allen, dass ich erstanden bin!

  Jetzt will ich Dich spür'n,
ganz zärtlich dich berühr'n,
meine Sehnsucht an Dir still'n
und Dich tief in mir fühl'n.

  Bald wirst du mich wiederseh'n,
wirst all das hier versteh'n.
Wir werden neu zusammen lachen
und bald aus diesem Traum erwachen.

  Das Grab ist leer,
es hielt mich nicht!
Maria hör:
Zu den Meinen eil' nun freudig hin!
Ich steige auf in meines Vaters Licht.
Sag allen, dass ich erstanden bin,
auferstanden bin!

 
Bild: faith-468128_1280 (Quelle: pixabay.com)

24.01.2022  ↑    



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© WolfgangJohannesWelk ( wjw@reimquelle.de )

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