Damals, als alles noch nah war, spielte ich im Schatten des großen Baumes. Mit seinen mächtigen Armen hielt er den blauen Himmel für mich fest. In seinen Ästen wohnten Schmetterlinge, die bis ans Ende der Welt und sogar bis zum Mond fliegen konnten. |
Damals, wenn ich müde war, legte ich mein Haupt in den Schoß der weichen Wiese die mich überall umgab, ließ mir von ihren sanften Halmen durchs Haar streichen so lange, bis ich im Traumland angekommen war. |
Damals, als alles noch da war, kam der Krieg am Ende eines Traumes, warf Feuer und Angst über uns'ren Zaun, kam mit spitzen Hacken und Zacken, fällte den großen Baum, versengte die Wiese mit glühenden Kohlen und riss alle Schmetterlinge vom Himmel. |
Damals, als ich erwachte auf verbrannter Erde im dichten Dunkel, war der blaue Himmel geflohen vor Entsetzen und weil keiner ihn mehr festhielt. Ich las die Schmetterlinge vom Boden auf und füllte damit meine Taschen als Erinnerung an die Wiese und den Baum. |