Armageddon


Feuer fällt aus allen Wolken,
Wasser brennet lichterloh,
Luft kann keinem Atem folgen,
Erde zerstäubt wie Worfelstroh.

  Sterne stürzen aus der Nacht
in das riesengroße Meer.
Wellen werfen sich mit Macht
auf alles Festland tonnenschwer.

  Kein Stein bleibt mehr auf einem andern,
alles muss zerbrochen liegen.
Völkerströme müssen wandern,
weil Völkerstämme sich bekriegen.

  Mordlust lechzt durch alle Gassen,
Böses strahlt im Ehrenkleid.
Habgier treibt die Menschenmassen,
niemand schenkt dem andern Zeit.

  Dann kommt auf Geisteswolken angeritten
der Menschensohn so bar entsetzt.
Seine Kirche ist zerstritten...
Armageddon ist schon jetzt.

8.09.2015  ↑    



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© WolfgangJohannesWelk ( wjw@reimquelle.de )

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