An deinem Grab


An deinem Grab hier stehe ich
und mit dir sind versunken
dein letztes Wort
mein Licht, mein Gut,
mein letzter Hoffnungsfunken.

  An deinem Grab hier stehe ich
und bin vor Schmerzen trunken.
Mir fehlt dein Hort,
mir bricht der Mut.
Mir ist mein Herz ertrunken
in dunkler Nacht und Tränenglut.

  An deinem Grab hier stehe ich
und warte bis zum dritten Tag,
wie damals einst die Treuen,
ob mir sein Leib erscheinen mag,
um neu mich zu erfreuen.
So harre ich mit Zag' und Weinen
und lass mir's nicht gereuen:
Er wird im Du mich neu mit dir vereinen,
ich brauch' den Tod nicht scheuen.

5.03.2017  ↑    



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© WolfgangJohannesWelk ( wjw@reimquelle.de )

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